1.Allgemeines Die Gemeinschaftsschule Husum Nord bietet nach dem Besuch der 7. Klassenstufe schwächeren Schülerinnen und Schülern aus dem südlichen Kreis Nordfriesland an, durch ein Jahr längeres Lernen auf ESA-Niveau einen besseren Schulabschluss zu erreichen. Ebenso werden leistungsfähige Schüler und Schülerinnen des Förderzentrums mit der Perspektive „ESA“ in einer flexiblen Übergangsphase auf die Ausbildung vorbereitet. Bisherigen Lernbeeinträchtigungen und Misserfolgen soll an dieser Schule durch längeres Lernen und gezielte Unterstützungsmaßnahmen entgegen gewirkt werden. Diese Schülerinnen und Schüler haben Zeit den Lernstoff der Klassenstufen 8 und 9 in drei Schuljahren zu bewältigen, um gut vorbreitet die Prüfung zum 1. Allgemeinen Schulabschluss (ESA) ablegen zu können. Auf Vorschlag der Klassenkonferenz und nach Beratung durch die aufnehmende Schule kann von den Eltern die Aufnahme in die Flexible Übergangsstufe beantragt werden. Die Schüler und Schülerinnen bewerben sich dann freiwillig mit ihrem Halbjahreszeugnis. Die Schulleitung entscheidet über die Aufnahme in eine Flex-Klasse auf der Grundlage eines Aufnahmeverfahrens. Der Unterricht findet in der Außenstelle Husum, Schobüller Straße 38-40 statt. Es befinden sich nur ca. 70 Jugendliche auf dem Gelände. Durch das Zusammensein mit den erwachsenen Teilnehmern der Volkshochschule in einem Gebäude lernen die Schülerinnen und Schüler noch intensiver freundliche Umgangsformen, Rücksichtnahme und Respekt. Diese tägliche Vermittlung von sozialen Kompetenzen gibt Sicherheit und Selbstvertrauen für das Lernen in Schule und Betrieb.
2. Ziele der Flexiblen Übergangsphase 2.1. Ausbau der Selbstkompetenz Der Unterricht soll durch Praxisnähe und handlungs- und projektorientierte Einheiten sowie verstärkter Binnendifferenzierung dazu beitragen:
Die Teilnahme am Handlungskonzept „Schule und Arbeitswelt“ hat in den letzten 6 Schuljahren eine verstärkte Berufsorientierung mit intensiven praktischen Erfahrungen ermöglicht. Der Bildungscoach, als Begleiter und Berater der Jugendlichen beim Übergang von der Schule in den Beruf, hat im Zusammenwirken mit den Lehrkräften erheblich zu Lernerfolgen und zu beruflichen Eingliederungsmaßnahmen beigetragen. Dieser Weg wird durch die Teilnahme am neuen „Handlungskonzept PLUS“ fortgesetzt und erhöht die Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit der Jugendlichen. Niemand verlässt die Flexible Übergangsphase ohne Anschluss. Die Stationen sind:
Der Erwerb des Schulabschlusses erfolgt durch schriftliche und evtl. mündliche Prüfung. Die Praxis zeigt, dass durch den Besuch der Flexiblen Übergangsphase die Zahl von Schülerinnen und Schülern mit einem Schulabschluss erhöht wird. Ebenfalls verbessern sich die Noten in vielen Fächern und das Zeugnis macht einen positiven Gesamteindruck.
3. Unterricht Der Unterricht erfolgt überwiegend in Jahrgangsklassen und zielgleich. In Sport und Physik wird jahrgangsübergreifend unterrichtet. Individuelle Lernpläne sind Grundlage für Differenzierungsmaßnahmen. Doppelbesetzungen durch Stunden aus dem Förderzentrum werden dafür eingesetzt. Zusätzlich werden über den normalen Unterricht hinaus Lernhilfen angeboten, zu denen die Schülerinnen und Schüler auf Beschluss der Klassenkonferenz auch verpflichtet werden können.
4. Elternarbeit Eltern müssen bereit sein, in engem Kontakt mit der Schule ihr Kind zu unterstützen. Dazu erhalten sie regelmäßig Berichte über die Unterrichtssituation, die Leistungsentwicklung und das Arbeits- und Sozialverhalten. In persönlichen Gesprächen werden die Ergebnisse des Assessments ausgewertet, individuelle Lernpläne erstellt sowie weitere notwendige Maßnahmen diskutiert.
5. Kontakt
Marco SchreiberTel.: 04841 – 30 92 flex− |